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Keine zwei Wochen nach dem Besuch der französischen Partner vom Collège „La Garriguette“ in Aßlar sind 19 Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar mit ihren Französischlehrerinnen Grit Schleiter und Anke Paul zu einem gut einwöchigen Aufenthalt nach Vergèze gereist.

Die Austauschbegegnung fand im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms „Erasmus plus“ statt und stand unter dem Thema „La nature nous inspire“ (Die Natur inspiriert uns).

Neben dem Kennenlernen der Partnerschule und dem Besuch des Unterrichts standen zwei Workshops auf dem Programm. Die Schüler hatten Bilder von Naturphänomenen mitgebracht, die sie faszinierend fanden und die sie unter Anleitung einer Künstlerin in ein Bild umsetzten. Außerdem drehten sie zusammen mit einem Videokünstler in Kleingruppen ausgehend von ihrem Bild kleine Filme, in denen sie auf kreative Weise die Besonderheiten ihres Naturphänomens herausarbeiteten.

Der erste Ausflug führte die Aßlarer und ihre südfranzösischen Partner nach Arles. Dort besuchten sie die 56 Meter hohe „Tour Luma“, in deren unregelmäßiger Fassade sich Landschaft und Himmel spiegeln, und erfuhren im Rahmen einer Führung, wie Architektur, Kunst, Forschung und Umweltschutz ineinandergreifen. Beim Stadtbummel durch Arles konnten Schüler und Lehrer anschließend die malerische Altstadt rund um das beeindruckende Amphitheater erkunden und das südländische Flair genießen.

Wie man auf beeindruckende Weise ein heruntergekommenes Stadtviertel optisch aufwerten und die Lebensqualität dort erhöhen kann, erfuhren die Schüler bei einer Streetart-Führung in Nîmes. Unzählige künstlerisch ansprechende farbenfrohe Graffitis und Wandmalereien boten tolle Fotomotive. Im „Jardin de la Fontaine“ wurde bei hochsommerlichen Temperaturen gepicknickt; dann blieb noch etwas Zeit, um die Stadt zu entdecken.

Das Wochenende verbrachten die Schüler in ihren Gastfamilien, die viele interessante Unternehmungen geplant hatten. Erstmals stand auch ein Empfang im Rathaus auf dem Programm, zu dem auch Vertreter des Jugendparlaments gekommen waren, die den Gästen ihre Stadt vorstellten und für Fragen zur Verfügung standen.

Beim Abschlussabend wurde nicht nur ausgelassen gefeiert, sondern es wurden auch die Ergebnisse der Workshops präsentiert. Nach einer ereignisreichen Woche, in der sich die deutschen und französischen Schüler kennen- und schätzen gelernt hatten, fiel der Abschied nicht leicht.