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Humboldt-Schüler entdecken Tradition und Handwerk in Südfrankreich

Humboldt-Schüler entdecken Tradition und Handwerk in Südfrankreich

25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar und ihre Französischlehrerinnen Grit Schleiter und Anke Paul haben eine ereignisreiche Woche im südfranzösischen Vergèze verbracht. Die Begegnung fand im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms „Erasmus +“ statt und stand unter dem Thema „Lokales Handwerk und Traditionen von Okzitanien und der Provence“.

Damit die deutschen Schüler, die in Gastfamilien untergebracht waren, das Collège „La Garriguette“ kennenlernten, führten ihre Partner sie zunächst durch ihre Schule und machten sie mit ihrem schulischen Alltag vertraut. Im Verlauf der Woche hatten sie außerdem Gelegenheit, am Unterricht der französischen Schüler teilzunehmen. Bei einer Recherche im PC-Raum bereiteten sich die Schüler auf die Themen der Austauschwoche vor. Anschließend hießen die Schüler der Praxisklasse die Gäste mit einem liebevoll vorbereiteten Imbiss willkommen.

Der erste Ausflug führte Deutsche und Franzosen nach Nîmes ins „Musée du vieux Nîmes“. Dort wurden sie auf anschauliche Weise anhand von Alltagsgegenständen an die Stadtgeschichte herangeführt, wobei insbesondere die für Nîmes bedeutsame Textilindustrie berücksichtigt wurde. Hier wie beim Besuch einer interaktiven Ausstellung über die Jeans in der „Chapelle des Jésuites“ erfuhren die Schüler viel über die Herstellung und soziokulturelle Bedeutung dieses beliebten Kleidungsstücks und wurden überdies zum Überdenken ihres eigenen Konsumverhaltens angeregt.

Im Arboretum von Lunel hatten die Austauschschüler am nächsten Tag Gelegenheit, die mediterrane Flora zu entdecken und im Rahmen einer Fotorallye Pflanzen zu bestimmen und ihre Zuordnung zu bestimmten Epochen zu erkennen. Im „Musée Médard“ ging es in einer interaktiven Ausstellung um florale Motive in literarischen Werken, u.a. in Herbarien des Lunel-Malers Jean Hugo, Nachfahre des berühmten Victor Hugo.

Das Wochenende wurde von den Gastfamilien gestaltet, die sich viele interessante Unternehmungen überlegt hatten. So fuhr man beispielsweise ans Meer, zu den Salinen oder zum berühmten Aquädukt „Pont du Gard“.

Im Rahmen eines Workshops mit einer Kostümbildnerin erfuhren die Deutschen nicht nur viel über dieses Berufsbild, sondern auch über die Geschichte der Kleidung der Provence und Okzitaniens von der Prähistorie bis zur Gegenwart. Beim anschließenden Upcycling bastelten sie hübsche Armbänder aus Stoffresten mit provenzalischen Mustern und erlernten dabei einfache Nähtechniken. Schließlich besuchte die Austauschgruppe noch die Lederwarenmanufaktur „La Botte Gardiane“ in Aigues-Vives, wo die Schüler den Produktionsprozess hochwertiger Lederwaren unmittelbar erleben und am Beispiel der Schuhherstellung erfahren konnten, wie ein Betrieb möglichst umweltschonend und unter Berücksichtigung der Belange der Mitarbeiter hochwertige, langlebige Ware herstellt.

Bei einem fröhlichen Fest wurden die entstandenen deutsch-französischen Freundschaften weiter vertieft und so fiel es vielen Schülern nicht leicht, sich nach sieben ereignisreichen gemeinsamen Tagen am TGV-Bahnhof in Avignon voneinander zu verabschieden.

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35614 Aßlar

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