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Die wechselvolle deutsch-französische Geschichte am Beispiel einer elsässischen Stadt sowie die landeskundlichen und kulinarischen Besonderheiten der Region standen im Mittelpunkt einer Exkursion des Fachbereichs Französisch der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar nach Straßburg.

36 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 unternahmen bei hochsommerlichen Temperaturen eine Fahrt in die „Hauptstadt Europas“, auf die sie sich zuvor mit ihren Französischlehrerinnen Grit Schleiter und Anke Paul vorbereitet hatten.

So hatten sie sich im Unterricht mit der Stadtgeschichte und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschäftigt; vor Ort wurden kurze Referate gehalten, um die Verbindung zwischen theoretischem Wissen und konkreter Anschauung herzustellen. Zunächst bestaunten die Aßlarer das imposante Münster, das durch die unzähligen Sandsteinskulpturen an der Fassade und den 142 Meter hohen Turm beeindruckte. Anschließend ging es vorbei an einem der bekanntesten Fachwerkhäuser, dem reich verzierten „Maison Kammerzell“, zum malerischen Viertel „Petite France“. Heute ein Touristenmagnet mit  vielen schönen Fotomotiven, waren hier früher die Fischer und Gerber angesiedelt, wodurch ein übler Geruch durch die Fachwerkgassen waberte.

Nun hatten die Schüler Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, Spezialitäten wie die typisch elsässischen Kokosmakronen, die beliebten Macarons, einen Gugelhupf oder eine „Tarte flambée“ zu kosten und die im Unterricht erworbenen Französischkenntnisse anzuwenden. Anhand von Quizfragen, die sie in Gruppen beantworten sollten, wurde ihr Blick auf einige Besonderheiten der Stadt gelenkt.

Bei der abschließenden Bootstour auf der Ill erfuhren die Jugendlichen und ihre Begleiter weiteres Wissenswertes über Geschichte und Architektur Straßburgs. Auch das Europaviertel mit dem Palast der Menschenrechte, dem Europäischen Parlament und dem Europapalast präsentierte sich den Schülern vom Wasser aus und bot einen interessanten Kontrast zu den Fachwerk- und Jugendstilfassaden des Stadtzentrums. 

Im Französischunterricht wurden die Eindrücke der Fahrt anschließend ausgewertet und das Wissen über die deutsch-französische Geschichte weiter vertieft.