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Bereits seit elf Jahren ist die Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar mit einer Partnerschule in Südspanien verbunden, seit einiger Zeit im Rahmen eines „Erasmus +“-Projekts. Nach einer Begegnung im Frühjahr in Spanien kamen die Partner nun zum Gegenbesuch nach Aßlar.

Diesmal war sogar die Direktorin des IES Santa María del Águila aus El Ejido in der Provinz Almería mit von der Partie.

Durch den schulfreien ersten Mai verbrachten die Gäste zunächst ein verlängertes Wochenende in ihren Gastfamilien und kamen erst am Dienstag in die Schule, wo sie nach einer Einführung ins Projekt, das unter dem Thema „Nachhaltigkeit“ stand, von ihren Austauschpartnern durch die Schulräume geführt wurden.

Am folgenden Tag ging es mit der Bahn nach Frankfurt und später nach Kelsterbach, wo ein Besuch des „Umwelthauses“ anstand. Hier erfuhren die Schüler viel Wissenswertes über den Ausbau des Flughafens und die Auswirkungen des Flugverkehrs auf die umliegenden Gemeinden.

Am kommenden Tag war wieder Schule angesagt und es wurde über das deutsche Pfandsystem gesprochen, das die Spanier so nicht kannten. Im Laufe der Woche hatten die Schüler auch Pfandflaschen gesammelt, die sie in einem Getränkemarkt einlösten. In Vorbereitung auf den Besuch der Tafelläden in Niedergirmes und am Wetzlarer Bahnhof verglichen die Schüler die Initiative der „Tafeln“ mit den „Bancos de Alimentos“ in Spanien. In Niedergirmes stellte Diakon Christof Mayer den Austauschschülern anhand einer Präsentation die verschiedenen Arbeitsbereiche der „Tafel“ vor und informierte sie über die Armut in Deutschland. Zum Abschluss übergaben die Gäste das Flaschenpfand als Spende für die „Tafel“. Nach einer ereignisreichen Woche wurden die Spanier schließlich von ihren Partnern und deren Eltern mit der einen oder andere Träne im Auge auf dem Schulhof verabschiedet.