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Beim Regionalwettbewerb Gießen der „FIRST LEGO League Challenge“ (FLLC) in der Volkshalle Pohlheim hat ein Team der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar unter zwölf Teilnehmenden Schulen einen ausgezeichneten dritten Platz belegt.

Samuel Turskies, Maximillian Liczba (beide 10G), Lara Seifert (8G), Ilias Ben Akka Ouayad (7G) und Magdalena Milnerowicz (6G) stellten sich unter dem Teamnamen „Roboldtianer“ der Jury in vier verschiedenen Kategorien: „Robot-Game“, „Roboterdesign“, „Forschung“ und „Grundwerte“, in denen jeweils ein Siegerteam gekürt wurde. Für den Gesamtsieg wurden die erreichten Punkte aus den vier Kategorien zu gleichen Teilen addiert.

Im „Robot-Game“ geht es darum, einen selbst konstruierten Roboter aus Legoteilen auf einem vorab veröffentlichten Spielfeld autonom fahren zu lassen, wobei er bestimmte Aufgaben erfüllen muss. Nachdem die Aßlarer zunächst auf Rang zwei gelegen und das Halbfinale erreicht hatten, mussten sie mit der Hand eingreifen, da sich der Roboter auf der Stelle drehte, so dass sie Punkte verloren und auf Rang vier abrutschten.

In der Kategorie „Roboterdesign“ müssen die Teams vor einer Jury erläutern, wie sie ihren Roboter konstruiert haben und wie sie bei der monatelangen Vorbereitung auf das „Robot-Game“ vorgegangen sind. Hier konnten die „Roboldtianer“ die Jury durch ihr strukturiertes Vorgehen überzeugen und einen dritten Platz erreichen.

Im Bereich „Forschung“ müssen die Teams eine Präsentation zu einem vorgegebenen Thema halten; diesmal hieß es "Superpowered - Die Energie der Zukunft." Im Rahmen dieser Themenvorgabe muss jedes Team eine eigene Fragestellung finden und dazu recherchieren, Experten befragen und eine Lösung entwickeln, die dann der Jury präsentiert wird. Mit ihrer Idee, mit Kleinwasserkraftwerken in Form von modernen Wasserrädern die Wasserkraft an Lahn und Dill zu nutzen, die sie in einer Powerpoint-Präsentation mit 3D-Animationen vorstellten, kamen die Humboldt-Schüler in dieser Kategorie auf den vierten Rang.

Ihr bestes Resultat, den ersten Platz, erreichten sie schließlich in der Kategorie „Grundwerte“, in der die Teamarbeit bewertet wurde. Die Jury lobte die gute Organisation in diesem heterogenen Team, für die sie ein Kanban-Board benutzt hatten, sowie die zielführende Aufgabenteilung aufgrund der unterschiedlichen Talente. Die Aßlarer waren zurecht stolz auf den Pokal, den man ihnen überreichte.

AG-Leiter George Kaba, der die Schüler sehr gut vorbereitet hatte, zeigte sich begeistert: „Mir hat besonders imponiert, wie agil und flexibel mein Team auf die durchaus kritischen Fragen der Jury zu allen Bereichen geantwortet hat und wie die Schüler sich per Blickkontakt abgesprochen und einander den Ball geschickt zugespielt haben. Ein tolles Team!“

Die FLLC für Teams aus Teilnehmern zwischen 9 und 16 Jahren findet schon seit vielen Jahren auf der ganzen Welt statt. Ausrichter in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Verein „Hands on Technology e.V.“ aus Leipzig. Die Sieger der rund 50 Regionalwettbewerbe erreichen fünf Qualifikationsentscheide, deren Gewinner in einem Finale gegeneinander antreten. Auch wenn die „Roboldtianer“ mit ihrem dritten Platz nicht weiterkamen, konnten sie doch sehr stolz auf ihr Abschneiden in dieser anspruchsvollen Konkurrenz sein.