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Alexander-von-Humboldt-Schule: „Wasser verbindet“ Franzosen, Spanier und Deutsche

Über 70 Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern aus drei Nationen haben im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms „Erasmus +“ eine ereignisreiche Woche in Aßlar verbracht.

Die Kolleginnen und Kollegen der Fachbereiche Französisch und Spanisch der gastgebenden Alexander-von-Humboldt-Schule hatten unter dem Projekt-Thema „Wasser verbindet“ ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Während die zwölf spanischen Schüler ihre Partner bereits bei einer Begegnung in Almeria kennengelernt hatten, trafen die 20 französischen Jugendlichen ihre „correspondants“ zum ersten Mal. Im Rahmen einer von Schülern erstellten Rallye erkundeten die Gäste am ersten Tag die Alexander-von-Humboldt-Schule und besuchten den Unterricht ihrer Partner. Später trafen sich alle Teilnehmer in der „Laguna“, wo sie im nassen Element viel Spaß miteinander hatten.

Der erste Ausflug führte nach Weilburg. Dort wurde die Kubacher Kristallhöhle besichtigt, bevor es zum Picknick in den Schlossgarten ging. Wie Weilburg und seine Schlossanlage in der Vergangenheit mit Wasser versorgt wurden, erfuhren die Schüler beim Stadtrundgang, der sie auch zum einzigen Schiffstunnel in Deutschland führte, dessen Funktion den Gästen erläutert wurde.

Eine weitere Besonderheit lernten die Projektteilnehmer am nächsten Tag in Andernach kennen, wo sie den höchsten Kaltwassergeysir der Welt bestaunen durften. Im dazugehörigen Museum wie auch bei einem Workshop erfuhren sie viel Wissenswertes über dieses beeindruckende Naturschauspiel. Zur Freude der Besucher ging es per Rheinschiff ins Naturschutzgebiet, in dem der Geysir liegt.

Das Wochenende verbrachten die Franzosen und Spanier in ihren Gastfamilien, die sich viele attraktive Unternehmungen für sie überlegt hatten. Am letzten Tag stand in der Schule die gemeinsame Arbeit am Projekt auf dem Programm. Während der Woche hatten alle Schüler mit ihren Handys dokumentiert, was ihnen zum Thema „Wasser“ aufgefallen war. Das entstandene Bild- und Filmmaterial fügten sie zu kurzen Werbefilmen für die Region zusammen. Die teils sehr originellen Ergebnisse wurden beim Abschlussabend am Dutenhofener See vorgestellt. In fröhlicher Runde ließen Schüler und Lehrer die Austauschwoche ausklingen und bald tanzten Franzosen, Spanier und Deutsche, während der Gewitterregen aufs Zeltdach prasselte – passend zum Projektthema „Wasser verbindet“. Mit einem gemeinsamen Frühstück für alle und einem Kunstprojekt für die Spanier und ihre deutschen Partner, deren Abreise erst gegen Abend stattfand, endete die trinationale Begegnung, die sicherlich allen in guter Erinnerung bleiben wird.