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„Wasser verbindet“ – so das Thema des seit 2019 laufenden „Erasmus+“-Projekts, bei dem die Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar mit Schulen in Spanien und Südfrankreich zusammenarbeitet. Nach langer Pause, in der keine Reisen möglich waren, hat nun wieder eine Austauschbegegnung in Spanien stattgefunden.

Elf Schülerinnen und Schüler aus Aßlar haben acht Tage bei ihren Partnern der IES Santa María del Águila verbracht, wobei sie von Fabian Gringmuth-Dallmer und Ira Cichon begleitet wurden.

Bisher standen die spanischen und deutschen Schüler, die bereits eine virtuelle Austauschwoche miteinander absolviert hatten, nur online in Verbindung; umso mehr freuten sich die Aßlarer, die spanischen Jugendlichen und ihre Familien, bei denen sie untergebracht waren, nun im „echten Leben“ kennenzulernen. Gemeinsam wurde am Projektthema gearbeitet; außerdem besuchten die Humboldt-Schüler den Unterricht ihrer Austauschpartner. In der Partnerschule lernten sie auch den agrarwirtschaftlichen Zweig kennen, der die schuleigenen Gewächshäuser betreut.

So sahen sie ein eindrucksvolles Beispiel für ökologischen Anbau und sparsame Bewässerungssysteme, setzten sich aber auch theoretisch mit dem Wasserfußabdruck in Abhängigkeit vom Konsumverhalten auseinander und diskutierten über Ursachen und Lösungsmöglichkeiten für das Problem des Wassermangels.

„Wasser und Tourismus“ - so ein weiterer Aspekt des Themas, der sich insbesondere im Ausflugsprogramm widerspiegelte. Beim Besuch eines Sees konnten die Schüler verschiedene Arten von Booten wie Kajaks und Kanus sowie Stand-Up-Paddeling-Bretter ausprobieren, was viel Spaß bereitete. Überdies besuchten die Jugendlichen eine durch Wasser geformte Gipshöhle in der einzigen Wüste Europas.

Mit den Gastfamilien bzw. in der gesamten Schülergruppe standen außerdem verschiedene Aktivitäten auf dem Programm, die den deutschen Schülern nicht nur Einblicke in die spanische Kultur und Lebensart ermöglichten, sondern auch dazu führten, dass man sich besser kennenlernte und Freundschaften entstanden. Umso schöner, dass der Rückbesuch unmittelbar bevorsteht und die Deutschen sich nun für die Gastfreundschaft revanchieren können und die im Laufe des Projekts geknüpften Verbindungen weiter vertieft werden.