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Im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms „Erasmus plus“ haben Schülerinnen und Schüler aus Aßlar, dem spanischen Almeria und dem südfranzösischen Vergèze eine virtuelle Austauschwoche durchgeführt.

Da pandemiebedingt das Reisen zur Zeit nicht möglich ist, hatten sich die verantwortlichen Lehrkräfte der Alexander-von-Humboldt-Schule, Hannah Esch, Fabian Gringmuth-Dallmer, Juan Cano, Grit Schleiter und Anke Paul, mit den Sprachenlehrern der Partnerschulen auf ein Format geeinigt, bei dem sich die Schüler in Videokonferenzen und parallel laufenden Arbeitsphasen über die Landesgrenzen hinweg Inhalte aneignen, eigene Erfahrungen reflektieren und sich austauschen sollten.

Unter dem Thema „Wasser verbindet“ wurden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Nachdem sich die Schüler am ersten Tag den Partnern in Videokonferenzen vorgestellt hatten, ging es an die Auswertung einer Umfrage, zu der sie im Vorfeld Daten gesammelt hatten. Es galt, den eigenen Wasserverbrauch festzustellen und sich bewusst zu werden, wo überall Wasser benötigt wird. Die entstandenen Grafiken wurden zum Vergleich an die Partnerschulen geschickt.

Daran anknüpfend stand der zweite Tag im Zeichen des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen. In einem englischsprachigen Referat für alle Teilnehmer wurden die deutschen, spanischen und französischen Schüler ins Thema eingeführt und stellten dann in binationalen Tandems oder nationalen Kleingruppen Überlegungen dazu an, wie man seinen Wasserverbrauch einschränken kann. Diese wie auch alle anderen Ergebnisse wurden auf der eTwinning-Plattform hochgeladen, so dass nun alle beteiligten Schüler darauf zurückgreifen können. Um den Partnern ein Bild von ihrer Region zu vermitteln, informierten sich die Schüler an diesem Tag noch gegenseitig über die Gewässer ihrer Umgebung. Während die Aßlarer Schüler, die Französisch lernen, einen Film vorbereitet hatten, stellten die Spanischlerner ihren Partnern die heimischen Flüsse und Seen per Videokonferenz vor.

Die Badekultur im Jugendstilensemble Bad Nauheim stand im Mittelpunkt des nächsten Tages. Ein virtueller Rundgang vermittelte einen Eindruck von der Anlage; zusätzliche Informationen erhielten die Schüler anhand einer Powerpoint-Präsentation.

Passend zum virtuellen Rundgang durch das Mineralwasser-Museum in Selters fand am nächsten Tag eine „Wasserverkostung“ statt, bei der sich die Schüler auch darüber informierten, worin sich die Produkte unterschiedlicher Quellen unterscheiden.

Abschließend werteten die Schüler die virtuelle Austauschwoche in einer Umfrage aus. „Es war eine tolle Erfahrung“ – so die Meinung eines Teilnehmers, der sich mit den meisten Mitschülern einig war, dass das Projekt gelungen sei und man viel gelernt habe.

Bereits im Vorfeld der virtuellen Woche hatten sich einige kleine Unterrichtsvorhaben ergeben. So hatten die Schüler zweier Französischkurse für die Partnerschule ein Quiz und verschiedene Präsentationen über die Region erstellt. Eine Gruppe von Siebtklässlern hatte Weihnachts- bzw. Ansichtskarten mit einer Deutschklasse aus Vergèze ausgetauscht.